Foto: Saxore Bergbau GmbH

Auf Initiative des Bundesverbandes Deutscher Geowissenschaftler (BDG) und seiner Plattform RohstoffWissen! erkundeten Mitte Oktober ein Dutzend Journalisten des Verband der Wissenschaftsjournalisten WPK Sachsen zum Themenkomplex Rohstoffsicherung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ziel der WPK ist es, die Qualität im Wissenschaftsjournalismus zu fördern. Dazu bietet sie ihren Mitgliedern Seminare, Hintergrundgespräche und Recherchereisen an sowie Workshops zur beruflichen Fortbildung. Der GKZ beteiligte sich an dem viertägigen Fachprogramm mit dem Schwerpunktthema Zinn unter Leitung von Dr. Thomas Bünger, Geschäftsführer unseres Mitgliedes Saxore Bergbau GmbH.

Bild: Das erste sächsische Zinn nach dem Ende des Zinnbergbaus 1990, ausgeschmolzen aus Zinnkonzentrat im Rahmen zweier Forschungsprojekte zum Thema Aufbereitung zur Inwertsetzung einheimischer Rohstoffvorkommen unter Beteiligung des GKZ.

Bild: Wissenschaftsjournalisten und Partner des GREENPEG Focus Group Meetings vor der Einfahrt des Explorationsstollens auf der Koralpe bei Wolfsberg. (Photo: Reimer, GKZ)

Auf der Koralpe bei Wolfsberg in Österreich findet eine der erfolgversprechendsten Bergbauentwicklungen in Europa statt: Hier lagert Lithiumerz, das – an Ort und Stelle weiterverarbeitet - einmal einen bedeutenden Anteil am Bedarf der europäischen Batteriefabriken bedienen kann. Das erste von drei GREENPEG Focus Group Meetings fand hier mit einer Befahrung und einem Themenworkshop bei GREENPEG Partner European Lithium Ltd statt. Unserer Einladung folgten mehrere Wissenschaftsjournalisten und Vertreter aus der Fachverwaltung in Deutschland Das Treffen fokussierte auf die Thematik Rohstoffsicherung für die Energiewende sowie Zukunftstechnologien und der Beitrag, den hier der europäische Bergbau leisten kann. Sowie auf die Diskussion mit den Gästen zu Fragen des Rohstoffbewußtseins und des Verständnisses von Bergbau in der Gesellschaft im Kontext regionaler Wertschöpfungsketten und globalen sozio-ökonomischen Herausforderungen. Das Treffen wurde von beiden Seiten als ein großer Gewinn für beide Seiten bewertet und soll die Zusammenarbeit in Zukunft auch unter Beteiligung weiterer Stakeholder ausgebaut werden. Das nächste GREENPEG Focus Group Meeting wird im Herbst 2022 in Nordspanien stattfinden. Hier finden Sie mehr Informationen zur Koralpe und zum Projekt GREENPEG.

Bild: Wohlstand ist nicht selbstverständlich. Wahlplakat der CDU zur letzten Europawahl. Das hierin dargelegte Bekenntnis zum Bergbau als einer der Grundlagen für Wohlstand ist leider keine politische Selbstverständlichkeit mehr.

Diese Frage stelllte GKZ Geschäftsführer Dr. Reimer in seinem Vortrag zu den Meggener Rohstofftagen des BDG. Darin bilanziert er das Fördergeschehen rund um HORIZON 2020 und die zum Teil bestehende Sorglosigkeit und mitunter Naivität der deutschen Politik und Wirtschaft hinsichtlich praktizierter Rohstoffsicherung weltweit. Und das in einer Welt, in der Rohstoffverfügbarkeit ein strategisches Mittel geworden ist. Ebenso vergleicht er Stellungnahmen von Fond-Analysten versus der von geologischen Diensten zur Frage der Versorgungslage am Beispiel von Lithium, nicht nur im Hinblick auf Angebot und Nachfrage, sondern auch im Kontext der Bergbauentwicklung in EU27 mit einer zu beobachtenden schwindenden Akzeptanz in der Öffentlichkeit und fehlender Investitionssicherheit bei zunehmender Regulierung.

Feldarbeit im Hitzejahr 2020 im Osterzgebirge (Foto: Reimer)

Die Verfügbarkeit von Wasser in ausreichender Menge und Qualität als Trinkwasser, für die Bewässerung in der Landwirtschaft, und in der Forstwirtschaft sowie Industrie ist im Anzeichen des Klimawandels eine große Herausforderung der Daseinsvorsorge. Das FORUM Wasser macht diese Beziehung zum Thema. Hier werden fortan auf der Ebene von Landkreisen durch gemeinsam erarbeitete Handlungsempfehlungen Lösungswege aufgezeigt. Zum Auftakt lud die Arbeitsgruppe Wasser des GKZ Freiberg zusammen mit dem Landkreis Mittelsachsen in den Sonnenhof nach Ossig bei Döbeln zum ersten FORUM Wasser ein. Die rege Teilnahme bestätigte den richtigen Ansatz bezogen auf die „triple-helix“ - Architektur des GKZ: Wirtschaft-Wissenschaft-Fachverwaltung. Die zahlreichen Mitglieder und Gäste aus diesen Bereichen trugen dem Rechnung. Zum Programm

MINE.THE.GAP is an EU funded project. With the aim to improve the sustainability of the raw materials value chain through cross-regional and -sectoral innovation, MINE.THE.GAP offers direct financial supports to SMEs through open calls and business support services.

The first MINE.THE.GAP open call was open for application between March and May 2021. It was well received and currently in the proposal evaluation process.

Why joining us?

As a MINE.THE.GAP stakeholder, you will not only receive the news about the open call, which can fund your next innovative ideas, but also information about the awarded projects, which may bring you fresh perspectives.

Select “hear more about collaborations between clusters and discussions about cluster policies” in the sign-up form, we will invite you to participate in surveys, webinars, and workshops from 2021 to 2023. The activities provide opportunities to network with different clusters and organisations on various cluster related topics.

Ausgehend aus den Vernetzungen im Rahmen des EU HORIZON MIREU Projektes gehen Sachsen und Cornwall eine engere Beziehung in Wirtschaft, Forschung und Fachverwaltung ein. Die beiden Regionen haben viele Gemeinsamkeiten hinsichtlich ihrer Geomontanentwicklung und regionalen Transformation bis hin zu einem Bergbau UNESCO Weltkulturerbe.

Gemeinsam sind auch die Herausforderungen an dem zunehmenden Interesse an der Wiederbelebung des untertägigen Bergbaus, die Inwertsetzung des Weltkulturerbes und an der Erschließung geothermaler Energie. Der GKZ und seine Mitglieder sowie die Camborne School of Mines waren und sind Partner in vielen gemeinsamen Projekten. Dem Kick Off waren eine Reihe von Videoveranstaltungen mit Teilnehmern aus der Zivilgesellschaft und Fachvereinigungen vorausgegangen.

Der erste Förderaufruf von MINE.THE.GAP bietet KMU im Rohstoffsektor sowie solchen, die innovative ICT-, Ressourceneffizienz-, zukunftsorientierte Fertigungs- und Kreislaufwirtschaftstechnologien und / oder -lösungen anbieten, eine Finanzierungsrate von 100%.

Das Antragsverfahren ist im Vergleich zu den anderen grenzüberschreitenden Förderprogrammen einfach. Es handelt sich um einen einstufigen offenen Aufruf mit einer Antragslänge von höchstens 20 Seiten. Zwei Partner aus verschiedenen förderfähigen Ländern können bereits ein Konsortium bilden, während ein Konsortium höchstens bis zu drei Partner haben kann. Die zu finanzierenden Schlüsselmaßnahmen sind eng mit den zehn größten Herausforderungen des nachhaltigen Bergbaus entlang der Rohstoffwertschöpfungskette verbunden. Die Frist für die Einreichung des Vorschlags endet am 05. Mai 2021 um 17:00 Uhr (Brüsseler Zeit). Der zweite offene Aufruf von MINE.THE.GAP wird voraussichtlich Ende 2021 / Anfang 2022 eröffnet.

GKZ ist als Partner des MINE.THE.GAP-Projekts die deutsche nationale Kontaktstelle für die MINE.THE.GAP Open Calls (jedoch nicht potenzieller Konsortialpartner). Wenn Sie mehr über die Calls von MINE.THE.GAP erfahren möchten, wenden Sie sich bitte auf Englisch an unsere verantwortliche Projektmanagerin, Frau Meng-Chun Lee: mengchun.lee@gkz-ev.de

Der GKZ bietet im Rahmen seiner Mitgliedschaft als Netzwerkpartner im H2020-Projekt MINE.THE.GAP ab sofort  eine neue Finanzierungsmöglichkeit für F&E speziell für KMU im Rohstoffsektor mit einer Förderrate von 100% mit einem im Vergleich stark vereinfachtem call-basierten Verfahren, das weniger zeitaufwändig ist, aber ebenso auf das Zusammenspiel europäischer Einrichtungen basiert. Der erste Call adressiert verschiedene Schwerpunktthemen entlang der Wertschöpfungskette der Rohstoffgewinnung.
Ferner findet in Vorbereitung zum ersten Call ein MINE.THE.GAP International Info Day Open Calls am 11. März 2021 von 13:00 bis 15:00 Uhr MEZ.
Des weiteren bietet Ihnen der GKZ, als Mitglied im MINE.THE.GAP Projekt und Mitumsetzer (aber nicht potentieller Konsortialpartner) des calls, einen eigenen kurzen Einführungskurs an, den wir am 18.3.2021 von 13:00 bis 14:00 MEZ als Webinar in englisch und deutsch umsetzen werden mit folgender Agenda:

- Kurze Einführung in die Zielsetzung des MINE.THE.GAP Projektes und INNOSUP Programms
- Themenadressierung des ersten Calls
- Fördermechanismen und Rahmenbedingungen der Projektumsetzung
- Fragen & Antwort

Fragen und Interessenbekundungen zum Einführungskurs am 18.3.2020 richten Sie bitte in Englisch an unsere zuständige Projektleiterin, Frau Meng-Chun Lee: mengchun.lee@gkz-ev.de

Berger Mühlberg Elbekieswerke

Der Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) hat in Zusammenarbeit mit seinen Landesverbänden sechs eigenständige Filmsequenzen entwickelt, um gängigen Mythen rund um die heimische mineralische Rohstoffgewinnung und -verarbeitung Fachwissen und belastbare Fakten entgegenzusetzen.  Nach dem großen Erfolg des MIRO-Branchenfilms „1 Kilo Steine pro Stunde“ und seiner Auszeichnung mit dem Deutschen Wirtschaftsfilmpreis 2019 widmen sich die Videoclips den Themen: Sandknappheit, Recycling & Holzbau, Flächenverbrauch, Rohstoffgewinnung, Naturschutz sowie Nachhaltigkeit & Kreislaufwirtschaft. „Untermalt“ werden die Clips im wahrsten Sinne des Wortes von der ukrainischen Sand-malerin Natalia Tarnay. Alle Filme finden Sie hier.

Natursteine gelten als Visitenkarte einer Region. Sie prägen Landschaft und Baukultur in seinen natürlichen Vorkommen sowie in verbauter Form.

Für den besonderen Blick auf Naturstein, insbesondere hinter sonst verschlossene „Kulissen“ von Gewinnung und Verarbeitung, Bau- und Restaurierungsobjekten, zeichnet sich Hilke Domsch seit nunmehr 10 Jahren mit den jährlichen STEIN-Reisen des GKZ e.V. verantwortlich.

Beginnend mit einer ersten Fachexkursion 2011 nach Polen setzte sich die Angebotsreihe mit Belgien, Italien, Österreich, Schweden, Portugal und Frankreich fort. Die geplante Reise 2020 nach Spanien konnte aufgrund der COVID19-Pandemie nicht durchgeführt werden.

Ein Alleinstellungsmerkmal aller STEIN-Reisen ist der branchenübergreifende Diskurs und Blick auf Naturstein, um allen Interessen der Teilnehmenden gerecht zu werden. Die an und zwischen den Besichtigungspunkten geführten Fachdiskussionen zwischen den mitreisenden Architekten, Geologen, Restauratoren und Steinmetzen bilden längst einen eigenen Mehr-Wert der STEIN-Reisen. Einige der Mitreisenden sind u. a. deshalb von Anfang an mit dabei.

Im „Jubiläumsjahr“ 2021 stehen die Natursteine in der Mitte Deutschlands im Mittelpunkt:
STEIN-KULTURERBE-REISE 2021 „Baulandschaft und Bausteine zwischen Harz und Bentheim“ vom 5. bis 8. Mai 2021.

Die fachliche Expertise übernehmen Frau Dr. Angela Ehling, BGR, mit dem Spezialgebiet Bausandsteine, und Herr Dr. Jochen Lepper, ausgewiesener Fachmann für die Geologie und die Natursteinvorkommen des Weserberglandes.

Alle weiteren Informationen finden Sie im Exkursionsflyer. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung bis zum 29. März 2021!

Falls die zum Reisezeitraum bestehende Situation mit COVID19 eine Exkursion unmöglich macht bzw. nur mit starken Einschränkungen zulässt, sind dafür Vorabsprachen mit den Logistikpartnern getroffen worden, so dass kurzfristig umentschieden bzw. storniert werden kann.